ca. 1400 To Schotter fürs Holzbachtal




Alles, was sich so in jüngster Vergangenheit ereignet hat oder sich ereignen wird

Re: ca. 1400 To Schotter fürs Holzbachtal

Beitragvon Grauwacke » So 27. Mär 2022, 19:58

Die Schweizer sind in Sachen Eisenbahn wirklich vorbildlich. Sogar auf der deutschen Bahnstrecke, die bis Schaffhausen auf Schweizer Gebiet verläuft und von der maroden DB Netz AG betrieben wird, wollte der Staatskonzern an den kleinen Bahnhöfen Neunkirch und Beringen die Ladegleise für den Einzelwagenverkehr rausreißen. Als die Pläne bekannt wurden, hat das Schweizer Verkehrsministerium (BAV) diesen Wahnsinn sofort gestoppt. Auch wenn dort nur zur Getreideernte Wagen beladen werden, besteht die Schweiz auf ihre Bahnverladung. Im übrigen sind das Freiladegleise für Jedermann. Man kann sich nur mit betretener Mine zur Wand drehen und heulen.
Rettet Leben, welches ohne den Rettungsdienst nie in Gefahr gewesen wäre!
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Re: ca. 1400 To Schotter fürs Holzbachtal

Beitragvon Bruchsal J-Stellwerk » Di 29. Mär 2022, 06:19

Unglaublich!!!
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Re: ca. 1400 To Schotter fürs Holzbachtal

Beitragvon Rolf » Mi 30. Mär 2022, 06:02

Grauwacke hat geschrieben:Die Schweizer sind in Sachen Eisenbahn wirklich vorbildlich...

So ist es. Bei meiner letzten Reise nach Zermatt mit der letzten möglichen Tagesverbindung kam mein ICE von Mannheim kommend schon mit leichter Verspätung an, und in Basel sollte der Umstieg auf einen anderen ICE erfolgen, der aus Stuttgart kam und so viel Verspätung hatte, dass ich meine Anschlüsse in Bern und Visp nicht mehr bekommen hätte und irgendwo unterwegs hätte unterkommen müssen; und das mit kompletter Skiausrüstung. Entsprechend genervt war ich vor Basel, als die Verspätung des DB-Anschlusszuges ersichtlich wurde. Zu meiner großen Freude hatte die SBB aber einen Ersatzzug bereitgestellt, mit älteren Wagen zwar, aber so habe ich noch die Anschlüsse in Bern und Visp erreicht und bin wohlbehalten und pünktlich am Ziel angekommen. Den Schweizer Schaffner habe ich hinter Basel angesprochen und der meinte nur, dass die DB-Züge häufig verspätet kommen; man kenne das schon und es sei eine Selbstverständlichkeit in der Schweiz, einen Ersatzzug bereitzuhalten. Da ich öfter in der Schweiz unterwegs bin, könnte ich noch einige solcher Geschichten zum Besten geben, die ein Schlaglicht auf die weitaus bessere Bahn in der Schweiz werfen. In der Schweiz macht Bahn fahren noch richtig Spaß. In Deutschland dagegen ist die Bahn von Mehdorn und Co. kaputtgespart und von Schweizer Verhältnissen kann man nur träumen. Das ist alles nur sehr ärgerlich und frustrierend, wenn man so vor Augen gehalten bekommt, wie viel besser die Bahn in Deutschland sein könnte, wenn man sich die Schweiz zum Vorbild genommen hätte. Wird langsam OT hier, aber das musste ich mal los werden.
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