Re: Erste zaghafte Arbeiten an der Eifelstrecke im Kylltal?
von Horst Heinrich » Mo 15. Nov 2021, 18:16
Aktueller Bericht aus dem Trierischen Volksfreund zur Ertüchtigung der Eifelquerbahn:
Schon seit Wochen laufen Freischneide-Arbeiten auf der Strecke, die Deutsche Bahn (DB) hat dafür das Personal aufgestockt. Der Konzern hat den Verein Eifelquerbahn darüber informiert, dass die sogenannte Vegetationsarbeit auf der EQB Mitte des Monats abgeschlossen sein sollen.
Was tut sich mittlerweile an der Eifelquerstrecke?
Zwischenzeitlich sind die Arbeiten an mehreren Stellen parallel gelaufen. Während ein Bagger zwischen Utzerath (Verbandsgemeinde Daun) und Ulmen unterwegs sei, um die Strecke freizuschneiden, habe sich ein weiterer Trupp bereits bis hinter den Bahnhof Daun vorgearbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Darüber hinaus habe es auch im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Dockweiler Freischneide-Arbeiten gegeben.
Parallel dazu gebe es auch Messungen zur Ermittlung der Gleislage und der Schienenqualität, und es sei eine Instandsetzung der Bahnübergänge entlang der Strecke zu beobachten. „An zahlreichen Bahnübergängen wurden die Spurrillen freigelegt und fehlende oder defekte Andreaskreuze ersetzt“, berichtet so der Vorsitzende des Eifelquerbahn-Vereins, Jens Wießner.
Ziel der ganzen Maßnahmen sei eine sichere Überführung der gestrandeten Fahrzeuge aus Gerolstein, so die Auskunft der DB.
Wie ist der Zustand der Kyllbrücke bei Pelm?
Dafür bedürfe es allerdings auch der Befahrbarkeit der Kyll-Brücke bei Pelm, die weiterhin geprüft werde. Die Instandsetzung des nach dem Zweiten Weltkrieg nur als Behelfsbrücke wiederaufgebauten Bauwerks, Wießner, scheint nicht mehr unrealistsich. Wießner meint: „Es klingt wenig plausibel, dass die DB aktuell den ganzen Aufwand betreibt, ohne zu wissen, ob die Brücke überhaupt befahren werden kann.“
Der Verein habe die DB daher um nähere Informationen gebeten. „Nach uns vorliegenden Hinweisen hat ein Prüfingenieur im Auftrag der DB bereits im Jahr 2015 festgestellt, dass die Kyll-Brücke saniert werden kann“, erklärt der Vorsitzende. Nun sei es an der Zeit, diese Sanierung schnellstmöglich umzusetzen.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.