Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke




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Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Horst Heinrich » Di 20. Jun 2023, 18:50

So dachte man 1859 bei der Fertigstellung der linken Rheinstrecke auf hessischem Gebiet, das damals bis zur Nahe reichte. Hessen hatte -anders als das benachbarte Preußen- keine imperialen Bestrebungen.

Man wollte, auch mithilfe der Eisenbahn, das Land zum Wohle der ansässigen Bevölkerung erschließen, was ja auch gelang. Um 1900 war kaum ein hessischer Ort, besonders im prosperierenden Rheinhessen, weiter als 5 km von der nächsten Bahnstrecke entfernt.

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1926, als dieses Bild von der Binger Bahnhofsgaststätte mit der Pächterfamilie Wagner entstand, war die von Bingen abzweigende Rheinhessenbahn nach Alzey/Worms auch schon 56 Jahre in Betrieb und die Gaststätte war ein gut besuchter Ort während der Umstiegszeiten.

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Re: Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Dieselpower » Mi 21. Jun 2023, 00:31

Auch noch in Versform....wunderbar.
Klingt auch eine ganz leise versuchte Kritik im Text mit, so ist man doch wahrhaft guter Dinge beim Blick in die Zukunft.

Eine Situation, ganz anders als die heutige im besten Deutschland aller Zeiten. :roll:
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Re: Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Heiner Neumann » Mi 21. Jun 2023, 10:58

Das waren noch Zeiten!!!

Hoffte man früher, daß mit der Zukunft alles besser würde, so wünschte ich mir heute, es wäre wieder alles so, wie früher!

Gruß

Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist :shock: !!!

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Re: Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Horst Heinrich » Mi 21. Jun 2023, 11:35

Heiner Neumann hat geschrieben:Das waren noch Zeiten!!!

Hoffte man früher, daß mit der Zukunft alles besser würde, so wünschte ich mir heute, es wäre wieder alles so, wie früher!

Gruß

Heiner

Damals war es überall bergauf gegangen, weil jeder seine Arbeit gut gemacht hat zum Wohl höherer und übergeordneter Ziele, kurz, zum Volk des Volkes und Landes. Es spielten nicht nur der pekuniäre Lohn eine Rolle, sondern Dinge wie Berufsehre, persönliche Kompetenz, der unbedingte Wille, eine gute Arbeit abzuliefern. Dementsprechend war die Qualität der Arbeit und der Produkte - diese Dinge halten, etwa im Bahnbereich, noch heute. Dann kam das Paradigma des rücksichtslosen Raubkapitalismus verbunden mit Egoismus und Neid. Jeder wollte mit möglichst wenig Einsatz den höchsten Ertrag für sich und seine Lobby herausholen.
Das Ergebnis liegt vor uns.
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Re: Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Dieselpower » Mi 21. Jun 2023, 19:16

Heiner Neumann hat geschrieben:Das waren noch Zeiten!!!

Hoffte man früher, daß mit der Zukunft alles besser würde, so wünschte ich mir heute, es wäre wieder alles so, wie früher!

Gruß

Heiner


Schon der große Heinz Erhardt pflegte zu sagen:

Früher war alles gut, heute ist alles besser!
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre!
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Re: Aus den frühen Jahren der linken Rheinstrecke

Beitragvon Horst Heinrich » Mi 21. Jun 2023, 19:16

Hier noch eine schöne Zeichnung von 1894.

Das später legendäre Reiterstellwerk war noch nicht gebaut.

Bild
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