https://de.yahoo.com/nachrichten/zugf%C ... 47806.html
Ich möchte dieses Foto hier im Forum "konservieren".
Ein Foto, das mich sehr betroffen macht .Ich schaue es sehr nachdenklich an.
In wenigen Sekunden vom Leben zum Tod... und jemand kommt nicht mehr heim, man hatte keine Gelegenheit mehr, sich zu verabschieden, noch etwas zu sagen...
Die schwere Lok, jäh gestoppt, der Lokführer tot.
Erinnerungen werden wach an meine ersten Berufsjahre als Forensiker.
Der jähe Tod als Gegenstand wissenschaftlicher und praktischer Betätigung.
Erst mit der Zeit hat man sich mit den Schicksalen im Umfeld beschäftigt und erkannt, welches Leid sich hinter jedem plötzlichen Tod verbirgt.
Zum WS 1990 hatte uns mein Doktorvater und Chefarzt von seinem Graubünden-Urlaub ein Bild mitgebracht.
Es zeigte ein "Marterl", das einem verunglückten Holzfäller gewidmet war und folgende Inschrift trug:
"Es ist nicht weit zur Ewigkeit, um acht ging Martin fort, um zehn Uhr war er dort"
Dieses Memento hatte fortan mehr Eindruck erzeugt als der in Stein gefaßte Satz über den Sektionsräumen:
"Hic locus est ubi mors gaudet succurrere vitae."
Für mich auch ein Moment, innezuhalten und sich einzugestehen: Schön, daß wir uns haben - auch wenn es manchmal "hakt".