Re: Anschlag in Raumland-Markhausen
von Horst Heinrich » Do 25. Apr 2019, 20:58
Natürlich trifft auch hier der Satz zu, daß einen Forensiker nichts, aber auch gar nicht wundert, aber wenn man den aktuellen Medienberichten folgt, war es wohl ein Lokführer, der den Anschlag verübt hat, was mich doch etwas nachdenklich macht.
Vielleicht kann ja Marko etwas Erhellendes beitragen, denn der Lokführer stand wohl in Diensten der HLB.
Bezeichnend ist allerdings das Geschwafel im MRF.
Man muß sich den Lokführer wirklich einmal genauer ansehen.
Hier fallen mir direkt Parallelen zu Andreas Lubitz und dem Germanwings-Absturz auf.
Eine besondere Form der Suche nach spektakulärer Alleinstellung in einer Welt, da der "Normale" Angst hat, in der Farblosigkeit unterzugehen.
Gefährlich angesichts der Überstilisierung des hosenscheißenden Nichts in Formaten wie DSDS, Voice of Germany oder Friday for future.
Ist nicht schon der ein Held, der nach Mittlerer Reife, Lehre und einem Folgevertrag als Arbeitnehmer eigenständig sein Leben auf die Reihe bekommt?
Warum meint nur jeder, etwas Spektakuläres tun zu müssen?
Stichwort Heidi Klum - die Inge Meysel der 2010er Jahre.
Wer möchte neben dieser Frau morgens wach werden?
Da bringe ich doch tausendmal lieber einer witzigen Aldi-Verkäuferin einen Kaffee ans sonntägliche Bett als dieser veralteten Mutter der Nation mit ihrem bekifften Toyboy. Aber Millionen Menschen orientieren sich an diesem medialen Exhibitionismus und streben nach ihm, notfalls, indem sie sich (siehe die von Harvey Weinstein Belästigten, in Wahrheit aber von ihm gerne Protegierten bzw. der Lokführer in Raumland-Markhausen) als Opfer inszenieren.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.