Grauwacke hat geschrieben: Warum verschenkt man solche Lokomotiven z. B. nicht an die Firma Schütz in Selters
Das ist eine kaufmännisch-steuerrechtliche Frage. Dem Schenkungsnehmer wird in der Regel der tatsächliche Wert der Maschine als schenkungssteuerpflichtig angerechnet. Der Freibetrag ist 20.000 Euro, darüberhinaus wird der Wert mit 30 bis 50 Prozent versteuert. Und der Fiskus läßt sich, gerade bei Unternehmen, nicht damit täuschen, daß im Vertrag der Wert 0 Euro angegeben wird. Er wird den aktuellen Wert der Maschine ermitteln und dann einen Steuerbescheid erlassen.
D.h. der mit der Lok Beschenkte zahlt. Gleichzeitig wächst beim Beschenkten die BGA (Betriebs- und Geschäftsausstattung).
Der Schenkende hat die Lok bilanzrechtlich abgeschrieben (Wert 0), kann sie also verschrotten und bekommt dann noch einen kleinen Erlös vom Schrotti (Preis je Tonne Mischschrott 70-20 Euro je Tonne. Bei der BR 240 also rund 2500 - 8000 Euro.)
Da die Firma Schütz ja kein EVU ist, könnte sie sie auch gar nicht nutzen.
So hat am Ende keiner einen Nachteil. Daß mit diesem System echte Werte vernichtet werden, darauf müßte man mal Greta Thunfisch ansetzen, denn die Ressourcen, die zum Herstellen einer neuen Lokomotive "verbrannt" werden, sind erheblich. Und dagegen sind die paar Schadstoffe, die die "alte" Lok gegenüber der neuen ausstößt, ein Klacks. Greta selbst wird das zwar nicht kapieren, aber ihr vielköpfiger Beraterapparat sich möglicherweise medial inszeniert damit befassen.