Einst wurde der rheinhessische Bahnhof Wendelsheim mit Betonschwellen und einem insgesamt verbesserten Oberbau auf die Zukunft vorbereitet, denn das Frachtaufkommen war übers Jahr gesehen immer recht ordentlich, wobei die Zuckerrübensaison das große Highlight bildete.
(Siehe Bild 13)
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Bei einem Besuch in meiner alten Heimat Rheinhessen nun dieses Schockerlebnis: Nicht nur alle vier Gleise sind verschwunden, auf dem Bahngelände kündet nun ein bekannter Discounter, der auch überall anders hätte gebaut werden können, von der wahren Ernsthaftigkeit einer Mobilitätswende.
Obwohl die neun Kilometer lange Strecke Armsheim-Wendelsheim 1999 vom Landkreis Alzey-Worms für eine Million Mark erworben wurde, um sie später zu reaktivieren, wurde das Bahngelände überbaut. Von diesem Punkt aus sind es 34 Bahnkilometer bis in den Mainzer Hbf, rund 50 Minuten Fahrzeit mit einem LINT beispielsweise.
Bei den vielen Pendlern, die täglich von der Region Wendelsheim Richtung Mainz aufbrechen, eine vertane Chance für die Schiene.
Pikanterweise wurden die gut erhaltenen Schwellen noch genutzt. Als Zaun