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KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 12:43

Hallo zusammen,

also Fan der Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe 2 konnte ich im Oktober 1995 den beiden Werkslok-Exemplaren der TUBAG in Kruft auch einen Besuch im Werksgelände abstatten:


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Man beachte auch die umfangreichen Gleisanlagen im Werk.



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Grüße

Guido

So 15. Dez 2019, 12:43

Re: KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 19:14

Putzig, die Kleinen.....
Danke fürs Zeigen! :D

Re: KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 19:31

Sehr schön. Weiß man, was aus denen geworden ist?

Re: KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 19:47

Grauwacke hat geschrieben:Sehr schön. Weiß man, was aus denen geworden ist?





Deutz / 55269 / 1952 / A6M 517 R / B-dh / 1435 mm Foto(s) vorhanden Verbleib ist unbekannt
03.11.1952 Auslieferung an RAF(G) - Royal Air Force Germany
für Flugplatz Ahlhorn [D]
15.07.1965 => British Army, RCT - Royal Corps of Transportation, Mönchengladbach [D]
17.08.1976 an WLH - Westfälische Lokomotiv-Fabrik Hattingen Karl Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen [D] "10"
[über VEBEG GmbH, Frankfurt (Main)]
16.03.1994 an TUBAG - Tuff und Basaltstein AG, Kruft [D] "2" [2. Besetzung]
[06.1999 als ET-Spender abg. vh]
__.__.199x Abstellung [Nutzung als Ersatzteilspender, 06.1999 vorhanden]

Verbleib unbekannt
[31.03.2011 nicht mehr vorhanden]



Deutz / 57905 / 1965 / A6M 617 R / B-dh / 1435 mm Foto(s) vorhanden Beheimatungsdaten vorhanden Revisonsdaten vorhanden
__.__.1965 Auslieferung an DB - Deutsche Bundesbahn [D] "Köf 6805"
22.10.1965 Abnahme
01.01.1968 Umzeichnung in "323 325-1"
01.01.1994 => DB AG - Deutsche Bahn AG, GB Traktion [D] "323 325-1"
04.03.1997 z-Stellung
30.03.1997 Ausmusterung
07.03.1997 an TUBAG - Tuff und Basaltstein AG, Kruft [D] "2" [3. Besetzung]
01.01.2004 => quick-mix Kruft GmbH & Co. KG, Kruft [D] "2"
__.11.2017 an Piotr Stelmach, Wojkowice [PL]
[Am 11.11.2017 auf einem Tieflader auf der A44 bei Zierenberg gesichtet]



Jung / 6709 / 1936 / Kö II / B-dm / 1435 mm Foto(s) vorhanden
01.07.1936 Auslieferung an DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft [D] "Kö 4874"
28.11.1936 Abnahme
02.02.1937 => DRB - Deutsche Reichsbahn [D] "Kö 4874"
17.09.1941 an OKH - Oberkommando des Heeres, Berlin
für Haupteisenbahndirektion Süd "Kö 4874" [Bw Berditschew, Bf Berditschew]
07.09.1949 => DB - Deutsche Bundesbahn [D] "Kö 4874"
__.__.1956 Umbau
[Ausrüstung mit Voith-Turbogetriebe L 33 / L 33 U]
__.__.1956 Umzeichnung in "Köf 4874"
01.01.1968 Umzeichnung in "321 042-4"
01.10.1970 Umbau in "322 166-0"
31.12.1977 Ausmusterung [Mayen]
26.10.1977 an TUBAG - Tuff und Basaltstein AG, Kruft [D] "1" [2. Besetzung]
01.01.2004 => quick-mix Kruft GmbH & Co. KG, Kruft [D] "1"
__.__.201x an Unbekannt
Zuletzt geändert von Knipser1 am So 15. Dez 2019, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.

Re: KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 19:49

Grauwacke hat geschrieben:Sehr schön. Weiß man, was aus denen geworden ist?


Wenns nach mir gegangen wäre hätten wir die von Jung in Rotenhain :lol:


Keine Ahnung für welchen Preis die "verkimmelt" wurden....


Hoffe mal, das zumindest die älteste überlebt hat...

Grüße

Guido

Re: KÖFs in Kruft

So 15. Dez 2019, 21:47

Da hab ich noch was Lustiges beizutragen.
Im Juli 1973 fuhr mein Onkel Arno als Lokführer im Bw Bingerbrück die letzte GV-Leistung auf der Strecke Sprendlingen-Fürfeld.
Da Ferien waren, lud mein Onkel Hennes meinen Cousin Jürgen und mich in seinen VW K 70, um zu diesem denkwürdigen Event zu fahren und ihn im Bild festzuhalten.
Damals schwebte mir noch, analog zu meinen großen Idol Paul Breitner eine Fußballkarriere vor, was an dem mitgebrachten Utensil erkennbar ist.
Preisfrage ans geschätzte Forenpublikum: Wer von den beiden Jungs bin ich wohl?

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Übrigens: Onkel Arno wollte nicht aufs Bild, der Mann mit dem obligatorischen schwarzen Arbeitsanzug und der blauen Mütze war Rangierer Alfred Schweikhard.

Onkel Arno fuhr damals alles, was im Bw Bingerbrück beheimatet war, von der BR 50 über V 100, V 200 und die VT's nebst den ETA's und hatte diverse Beiblätter für E-Loks, auch er, ein großer Fundus des Eisenbahnwissens.
Seine letzten Dienstjahre verbrachte er auf den 103-Führerständen zwischen Mainz und Emmerich.

Re: KÖFs in Kruft

Mo 16. Dez 2019, 09:16

Nicht in Kruft, aber da regional historisch und ein tolles Bilddokument: Beide Daumen hoch, Horst, danke fürs Einstellen!
Mit welch einfachen, relativ kostengünstigen und doch zuverlässigen Mitteln die Versorgung der Fläche realisiert wurde!

Re: KÖFs in Kruft

Mo 16. Dez 2019, 22:31

Dieselpower hat geschrieben:Mit welch einfachen, relativ kostengünstigen und doch zuverlässigen Mitteln die Versorgung der Fläche realisiert wurde!


Dazu erzähle ich immer die Spargelgeschichte (ich war Augenzeuge).
5 kg frischer Rheinhessenspargel, bis 10 Uhr am Bf Gau-Algesheim als Expreßgut aufgegeben, konnten um 18 Uhr am selben Tag am Bf Lindenberg/Allgäu abgeholt werden.
1975 Normalität, 2019 absolut undenkbar.

Re: KÖFs in Kruft

Di 17. Dez 2019, 17:20

1975 Normalität, 2019 absolut undenkbar.

Von den Transportkosten wollen wir hier wohl gar nicht reden! :roll:

Gruß

Heiner

Re: KÖFs in Kruft

Di 17. Dez 2019, 21:39

Heiner Neumann hat geschrieben:
1975 Normalität, 2019 absolut undenkbar.

Von den Transportkosten wollen wir hier wohl gar nicht reden! :roll:

Gruß

Heiner

Ich will mich jetzt nicht drauf festnageln lassen, aber die 5kg Expreßgut kosteten so um die 5 Deutsche Mark.
Der Normalverdiener hatte damals einen Bruttostundenlohn von etwa 6 Mark.
Andererseits kostete das Kilo Spargel Handelsklasse I um die 4 Mark(ab Hof).

2019 folgendes Bild:
Durschnitsstundenlohn 18 Euro
1 Kilo Spargel Klasse 1: 11 Euro
Den Frischversand kleinerer Mengen Gemüse bietet kein Versender mehr an, d.h. man müßte z.B. auf DHL ausweichen und den Spargel als Paket auf die Reise schicken, das kostet etwa 9,50 Euro.
Allerdings beträgt die Lieferzeit 1-2 Werktage.

Fazit:
Die Transportkosten -im Äquivalent zum Einkommen- sind gesunken, der Kilopreis des Spargels geringfügig ebenso, das einzige, womit die DB punkten konnte, war die unübertroffen perfekte Logistik.
Das hätte man erhalten sollen, dann könnten heute DHL, GPS, Hermes und wie sie alle heißen dichtmachen.
Denn daß ich meinen Spargel auch noch abends um 22 Uhr beim Fdl, der zugleich Güterafertiger ist, abholen kann, das könnte kein weiterer Konkurrent bieten.
Und das war -neben vielem- ein unanfechtbarer Marktvorteil der guten alten Bundesbahn.

Nur noch temporär zu toppen durch die ländliche Postagentur mit Tante-Emma-Laden und angegliederter Gastwirtschaft, wo die gestrenge Posthalterswirtsfrau nach dem letzten Bier mahnend am Tresen erinnerte: "Heinrich, nemm'et Paket mit unn losse't nit mehr wie Äämol in de Dreck falle!"

Aber eine andere Frage bewegt mich:
Wer von den beiden Jungs war ich denn nun?
Würde mich über ein paar Tipps freuen.
Meine Bundesligakarriere scheiterte damals nur an unbedeutenden Zufällen...
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