Aus Heinrichs Klamottenkiste.
Das ganze hat sich schon vor neun Jahren im Juli 2011 abgespielt.
Das Bild zeigt die erste diebstahlbedingte Unterbrechung der Strecke bei Thalfang.
Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie man ungehindert nachts so etwas anstellen kann, zumal der Tatort nur wenige Meter neben einer Straße liegt..
Eine Schwelle haben die Metalldiebe liegen gelassen.
Die Verlautbarung der Bundespolizei zwei Tage nach der Tat:
In der Nacht von Dienstag, 19. Juli auf Mittwoch, 20. Juli,
haben bisher unbekannte Täter ein ganzes Stück Gleis der Hochwaldbahn
abgebaut und gestohlen. Der Gesamtschaden beträgt rund 30.000 Euro.
Die Bundespolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Die Täter setzten vermutlich Schweißbrenner und schweres Gerät ein,
um zwei Gleisstücke von jeweils vier Metern Länge samt 14 Eisenschwellen zu demontieren und abzutransportieren.
Das Gewicht des Diebesgutes beträgt rund zwei Tonnen.
Der Beschaffungswert von wiedereinbaufähigem Gleismaterial
beträgt nach Auskunft der Hochwaldbahn rund 10.000 Euro.
Etwa 20.000 Euro müssen für die damit verbundenen Arbeiten in Ansatz gebracht werden.
Ein Jäger hatte in der Tatnacht von seinem Hochsitz in der Nähe laute Werkzeuggeräusche wahrgenommen.
Der betreffende Streckenabschnitt war aber nicht einsehbar.
Eine Anwohnerin stellte am Donnerstag den Diebstahl fest und meldete ihn der Polizei.
Die Bundespolizei Trier hat ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Zeugen, die in diesem Zusammenhang stehende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten,
sich über die kostenfreie Service Nummer 0800 6 888 000 der Bundespolizei zu melden.
Die Hochwaldbahn ist derzeit für den öffentlichen Zugverkehr stillgelegt,
soll aber reaktiviert werden. Derzeit findet lediglich Bauzugverkehr statt.
Nach Angaben des Betreibers werden für diesen Herbst erste Genehmigungen zum Betrieb als Güterzugstrecke angestrebt.
Die Reparatur des Gleises soll in Kürze erfolgen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Trier
Rudolf Höser
Pressesprecher
Ein Jahr später vermeldet die Lokalzeitung "Trierischer Volksfreund":
Aus Sicht der Ermittler der Bundespolizei ist der Diebstahl von Gleiselementen im Sommer 2011 aufgeklärt.
Zwei junge Männer würden sich wahrscheinlich demnächst vor Gericht wegen besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten müssen,
teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Eine intensive Spurensuche und -auswertung sowie Hinweise aus der Bevölkerung führten die Ermittler der Bundespolizei Trier auf die Spur der mutmaßlichen Täter.
Zudem konnte am Tatort eine DNA-Spur gesichert und zugeordnet werden.
Tatverdächtig sind zwei Trierer im Alter von 24 und 27 Jahren, die die Taten zum Teil bereits gestanden haben