Einer der wichtigsten Kunden sowohl der jungen Hunsrück- aber auch Hochwaldbahn war der Fabrikant Alexander von Hammerstein-Loxten (1858-1929).
Er begründete in Thalfang und Reinsfeld zwischen 1896 und 1906 zwei große Sägewerke mit Imprägnieranstalten und spezialisierte sich auf die Herstellung von Bahnschwellen und Telegrafen- und Telefonmasten.
Für Bahnschwellen verwendete man seinerzeit oft noch Nadelholz, im Hochwald war man daher froh, auch einen Absatzmarkt für Fichten- und Tannenholz zu haben, das als Bau- und Möbelholz nicht geeignet war.
John Howard Kyan hatte 1823 ein Verfahren entwickelt, Holz in einer Quecksilberchlorid-Lösung zu tränken und haltbarer zu machen. Damit imprägnierte man in Thalfang und Reinsfeld vorwiegend Telegrafen- und Telefonmasten.
Bahnschwellen wurden hingegen eher in Teeröl kesseldruckimprägniert.
In beiden Werken fanden bis ins 20.Jahrhundert viele Menschen Arbeit.
Nach der Schließung von Thalfang (1971) und Reinsfeld (1986) verblieben der Nachwelt allerdings Altlasten, die teils bis heute nicht saniert sind.
Das Werk Reinsfeld 1936
Vorne rechts die Hochwaldbahn Hermeskeil-Trier
Das Werk Thalfang hatte sich auf Masten spezialisiert.
Auf der Aufnahme von 1934 sehen wir das "Warenlager". Die Hunsrückbahn war mit einem Werksanschluß angebunden (rechts, leider nur zu erahnen).