Bevor das neue Bw, das zeitweise den Rang eines Maschinenamtes hatte, etwa 300 Meter weiter westlich gebaut wurde, lag das Simmerner Betriebswerk direkt am Empfangsgebäude.
Auf dieser Aufnahme von 1910 sehen wir die Drehscheibe.
Simmern war nun -nach Vollendung der Strecke nach Hermeskeil- Bahnknoten, weitere Strecken führten nach Boppard und nach Langenlonsheim.
Eine Strecke nach Martinstein an die Nahe über Gemünden war fest geplant, eine nach Bullay war im Petitionsstadium.
Das erste Mal kam ich 1968 nach Simmern ins Bw. Damals dominierten im Personenverkehr bereits VT 95 und VT 98, auf der Strecke Langenlonsheim- Simmern traf man vor einem, aus 3y-Wagen gebildeten Zug gelegentlich noch die BR 50 an, meist aber V 100.
Den sehr beachtlichen Güterverkehr -von Simmern verließ nicht selten täglich eine Übergabe mit 30 Wagen den Hunsrück Richtung Bingerbrück- wickelten bis in die 1970er Jahre die Baureihe 50 und V 100 ab, später die V 100 und auch die V 160.
1993 wurde der Gütertarifpunkt Simmern geschlossen.
Ab 1994 sah man dann nur noch gelegentlich einen Gz, ab 2001 war dann auch der hunsrücker Güterverkehr Geschichte.
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