Knipser1 hat geschrieben:Ich möchte das Empfangsgebäude Neuerburg ja nicht diskreditieren, es ist mir nur als sehr einfacher Bau aufgefallen. Bei anderen Bahnhöfen aus ähnlicher Zeit (man denke hier nur an die Bahnhöfe Polch, Ochtendung etc.) an der auch erst 1904 (!) eröffneten Strecke Koblenz-Mayen, und sogar das Empfangsgebäude von Münstermaifeld (erst 1916 eröffnete Stichstrecke Polch-Münstermaifeld) ist dagegen ein kleines Schloß.
Das dann ein Empfangsgebäude in der Eifel so als Holzbau ausgeführt wird erstaunte mich. Immerhin: Gleiche Epoche, gleicher Bauherr...
Grüße
Guido
Stimmt, Guido, das ist sehr merkwürdig. Solchen Fragestellungen gingen früher die "Schulmeister" nach, sie, denen eine vollwertige Uni-Karriere versagt blieb, weil man sie mit einem Schmalspurstudium direkt in das verwaiste Klassenzimmer geworfen hat, verwirklichten ihren Forscherdrang dann oft in der Heimatgeschichte. Es war kein Rühren im unbedeutenden Detail, es war meist eine akribische Fleißarbeit, die uns bis heute wertvolle Erkenntnisse liefert. Mal sehen, was die Thematik "Bahnhof Neuerburg" noch erbringt. Jetzt bin ich neugierig geworden.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.