Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten




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Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Dieselpower » Fr 25. Sep 2020, 13:05

Hallo Gemeinde,

ein neuer Diascanner hat bei mir die Arbeit aufgenommen. Nun ja, es ist immer noch kein Profigerät, aber ich habe den Schritt vom Billig- ins Mittelklassesegment gewagt, und mit ein Bißchen Übung wird da sicher noch mehr draus. Das erste Bild ist zwei mal vertreten, einmal aus dem Billigscanner (War für den EK-Beitrag gedacht, ist aber lichttechnisch grottig) mit leichten "Rettungsversuchen", und einmal aus dem neuen Gerät (Plustek 8200i mit Infrarotscan gegen Beschädigungen und Staub) weitgehend unbearbeitet....Protagonisten sind Dias, die man noch vor wenigen Jahren als "Naja" abgetan, und in einer Kiste gesammelt hat, die aber heute durchaus bereits als historisch anzusehen sind.
Dann erst mal viel Spaß mit der Zeit des Eurodance, des Autokanzlers Schröder, und den ersten Geschmacksverirrungen der noch jungen Bahn AG - nicht immer schön, aber auf jeden Fall BUNT:

Also....dieses Bild hatte es - zu Recht - nicht in die EK-Ausgabe geschafft - kurz vor Redaktionsschluß mit dem alten Billigscanner erstellt, und nachgeholfen...
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Ab jetzt ist der Plustek im Dienst....das selbe noch einmal mit leicht geändertem Ausschnitt...
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Eröffnungszug Köln-Rotterdam mit DE 11

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Der alte Bf Köln Ehrenfeld am Morgen, noch ohne Umbau, Schallschutzwände, dafür mit freiem Blick auf die hübschen Fassaden in der Stammstraße - und DE93 mit einem gemischten Zug nach Niehl

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Auch schon einmal gezeigt, aber neu gescannt...Abendstimmung in Frechen mit Sonne und DE 1002

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Nochmal Frechen, mit Deutz-Zweitakter der Rheinbraun - als CO2 noch ein Molekül war, und keine alles bedrohende Gefahr

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Die rot-beigen "langsamen" 112er wurden nach und nach zur 110 - wie hier in Köln-Ehrenfeld

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Die 111er zeigten sich noch oft in ihrem schmucken blau/beigen Kleid, mußten sich aber (links) bereits in niederen Diensten verdingen, wie der S12 z.B. - hochwertige Züge wie die "Holländer" nach Den Haag (rechts) waren inzwischen eher selten - eine von vielen internationalen Relationen ab Köln (2-h-Takt), heute feuchte Träume von Möchtegern-Politikern, damals ganz normal...

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A propos International - nirgendwo ist NRW europäischer, als in Aachen. Unmittelbar unter dem Dreiländerpunkt (D/NL/B) findet bis heute Nachschiebebetrieb statt...

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Eine echte 215 - mit Dampfheizung und 16-Zylinder wummert zum Gemmenicher Tunnel hinauf...

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...unterstützt von einer heute ebenso ausgestorbenen 150 in frischem Cargo-Look...

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...bevor der Belgier mit seiner 51er kontert.

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Doch auch das ist zu toppen, SNCB röhrt den Berg hinauf mit 32 Zylinder-Zweitakt-Sound aus US-Produktion.

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Mit Zweitakt-Klang konnten auch die Deutz-Loks der HGK (DG 1200 BBM) aufwarten. Bei der Modernisierung büßten sie nicht nur den ein, sondern auch gleich 100 PS, immerhin durften sie ihre imposante Form weitgehend behalten, und wurden nicht zu "Bauklötzchen-Loks". Hier am Torso der Godorfer Mühle...

gleich geht's weiter...
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Dieselpower » Fr 25. Sep 2020, 13:24

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Sprung nach Belgien....in Arlon nähert sich mit 2023 an der Spitze ein weiterer internationaler Schnellzug (mit SBB-Wagenmaterial)...

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Ein näherer Blick auf diese - ebenfalls inzwischen ausgemusterte, gewaltige Gleichstromlok - seinerzeit die stärkste der SNCB, hier Schwesterlok 2015

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Auch das waren die 90er: Eine 142 ("Holzroller") hatte sich nach Gremberg verirrt, und wird gerade vom Hofhund 323 214-7 als Wagenlok zu einer 150er rangiert, die sie mit heim nehmen soll...

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N-Wagen in den 90ern....ein in der Tat buntes Thema

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Nicht nur die S12 konnte das, auch dieser SE nach Wuppertal trieb es ziemlich bunt.

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Wurde im Bonner Hbf eigentlich jemals NICHT gebaut? Die aus 139 134 entstandene 110 511 wartet auf Abfahrt. Hier bewährte sich das Einheitslokkonzept erstmalig so richtig...später ging es dann anders rum...

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Nun geht es ins Ruhrgebiet - in Dortmund Hbf sind gleich drei "Produktfarben" versammelt, der mintgrüne "Quadratschädel" 624 628, die blaßorange 143 mit ihrer S-Bahn und der orientrote IC am Bildrand

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Auch nicht gerade harmonisch wirkte das orange der Rhein-Ruhr-Nahverkehrs-111er und die mintgrünen n- oder Dosto-Wagen, dennoch ein alltäglicher Anblick zu jener Zeit

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Eine weitere Reichsbahnschönheit durcheilt Lz den Herner Hbf

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Unter donnerndem Getöse verläßt 111 107 die Rhein-Herne-Kanalbrücken zwischen Wanne-Eickel und Recklinghausen. Heute hat sich sogar ein Avmz in den Zugverband gemogelt

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Artrein kommt dagegen eine Stunde später dieser IR mit Turbotrabi 112 141 daher...

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Auch ICs gab es zu bewundern - leider mit leichter Bewegungsunschärfe donnert 120 139 bei Recklinghausen Süd heran

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Bis zur Jahrtausendwende Standard im Rhein-Ruhr-Nahverkehr: Knallfrosch 141 mit Silberlingen...

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Und zu guter Letzt noch einmal klassisch am STEAG-Kraftwerk Herne...

Ich hoffe, es hat gefallen, auch wenn ich damals leider mit Notizen von Datum & Co. sehr schludrig war...
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Horst Heinrich » Fr 25. Sep 2020, 14:05

Hallo Marko,

ich kenne das, man wagt sich einmal an neue Computer- und Scan-Technik heran, schon ist man motiviert, experimentiert, verfeinert seine praktischen Kenntnisse.
Schön, daß Du uns an Deinem Archiv teilhaben läßt.

Ich benutze privat den LIDE 220 von Canon, sicher nicht das Profi-Gerät, aber durchaus brauchbar, wie ich finde.

Deine aufbereiteten Bilder sind aber um einiges feiner und professioneller.
Wir sind gespannt, was noch kommt. :D
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Heiner Neumann » Fr 25. Sep 2020, 17:25

Das sind ja richtig alte Schätzchen, die Du uns hier präsentierst. Den Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Scanner ist schon gewaltig. Aber die Bilder selbst, einfach nur schööön!

Danke für Deine Arbeit.

Gruß

Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist :shock: !!!

Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Dieselpower » So 27. Sep 2020, 15:53

Na dann hau ich noch ein paar raus...Schärfe- und Farbfehler bitte ich noch zu entschuldigen - unter Günter Tscharn's fachkundiger Anleitung wage ich mich langsam tiefer in die Geheimnisse der Bildaufarbeitung, dabei gilt offenbar:
Je anspruchsvoller das Ursprungsbild bei der Belichtung war, umso mehr Zeit muß man bei der Aufarbeitung investieren...weiterhin viel Spaß!

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Wir bleiben im nördlichen Ruhrgebiet mit dieser schönen Gegenlichtaufnahme einer 141 mit ihrem SE nördlich von Recklinghausen

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Irgendwie "zu blau", aber mit den normalen Schiebereglern kam ich zu keinem besseren Ergebnis...IR mit 112 im Übergang zwischen Ruhrgebiet und Münsterland

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...und ein Gegenzug Richtung Münster/Norddeich mit 111

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Noch ein "echter" 420 mit Taschehschiebertüren auf der S-Bahn-Rampe im damals noch "grünen" übersichtlichen Bf Köln Deutz (ohne Messe)

Jetzt wird's haarig - auf der Minolta X300 war ein neues gebrauchtes Zoom, und das mußte getestet werden - mit den damaligen "Allerweltsmotiven" entstand viel "Schrott", der gerettet werden wollte.

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110 128 kommt mit dem vorderen Stromabnehmer am Draht (Steuerwagen hinter der Lok) aus Richtung Troisdorf herein. Man beachte den noch stehenden CFK-Schornstein

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110 452 zieht einen Zug aus dem Betriebsbahnhof Deutzerfeld an ihren Startbahnhof, auch ihr folgt unmittelbar ein Steuerwagen. Sie hat zwar eine LZB-Antenne (Mitte Drehgestell), aber keine 36polige Steuerleitung

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110 148 war damals eine der gepflegtesten Kölner Kastenzehner im schönen Blau

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Ortswechsel nach Porz-Rhein - Formsignale und vom ICE noch keine Spur...
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Dieselpower » So 27. Sep 2020, 16:23

Und das nächste Päckchen...Tips und Kritiken immer gern gesehen - nur dadurch kann man sich verbessern.

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Der alte Bf Troisdorf - Mann, was gab es da Fotomöglichkeiten im Vergleich zu heute - einfach vernachlässigt. Mist, aber die S12 war immer ein dankbares Motiv...

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Wieder S12, ein Bahnhof und eine Loknummer weiter. In Siegburg erhält der Tf des besetzten n-Wagen-Zuges den Abfahrauftrag. Er fährt entgegen der Fahrordnung auf Gleis 2 nach Köln ab, der zweigleisige Ausbau war im Gange, und führte zu allerlei Abweichungen. Ansonsten noch "original Siegburg", wenn auch schon mit gerupften Güteranlagen!

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Ausschnitt aus einem Hochkantmotiv - Der zweistündlich verkehrende D-Zug aus Oostende hat es geschafft, und rollt nach Deutzerfeld zum Lokumlauf, im Hintergrund die Bahnhofskapelle...

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Düsterer Schnappschuß irgendwo im Ruhrgebiet aus dem zu öffnenden (!) Abteilfenster...ein 216-Doppel auf dem Weg zur nächsten Aufgabe

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Ankunft in Recklinghausen (Meine ex-Frau kam daher, deshalb so viele Bilder aus der Ecke ;) ) - offenbar wieder auf der Lok mitgefahren, dann mußte das obligatorische Ankunftsfoto gemacht werden, ein richtiges "Motiv" ist das ja nicht - aber aus heutiger Sicht gibt's schon wieder so viel historisches zu bewundern....

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So, Licht wieder an, wieder ab zur Emscherbrücke....in den IR waren nicht selten Halberstädter eingereiht...

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Hohe 140-er Ordnungsnummer im alten Bf Köln-Ehrenfeld. Damals konnte man wirklich noch schöne Bahnhofsaufnahmen machen - heute stören Schallschutzwände, Schmierereien und anderes "reizvolles".

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Niedrigere Nummer, aber hohe Brennweite...leider ist es nicht sehr lichtstark gewesen, das neue alte Zoom, daher nur Lokfront scharf - hat aber auch was, finde ich.

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Kameraschwenk 30° nach links, Objektivwechsel, und weiter ging das bunte Programm mit der Edelzehner....

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...dicht gefolgt von der Orange-Kieselgrauen Elfer....

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Umdrehen, Blickrichtung Hbf, das internationale Programm startet wieder, den Anfang macht 1605 mit dem "Memling", dieser EC trug als erstes die später zum Standard der SNCB avancierten Farbgebung.

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Und einmal Schnellzug nach Den Haag mit Edelrenner und komfortablen NS-IC-Rijtuigen....

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Und zum Ehrenfelder Abschluß noch mal auf den Ökobahnsteig 3/4 - hier waren die Gütergleise noch fotografisch zugänglich.

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Und wieder Ankunft in "RE" - diesmal mit 103 und schlafender 111 als Beifang...

Fortsetzung folgt.

Mal ehrlich - ich bin ja bei neuen Regeln und Richtlinien immer erst sehr kritisch, aber damals gab es die Vorschrift das am Tage zu führenden Spitzenlichtes noch nicht, wie man sieht. Das wäre schon damals fotografisch ein echter Gewinn gewesen, nicht wahr? :wink:
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Dieselpower » So 27. Sep 2020, 17:26

Und weiter im Text...jetzt geht es u.a. auch nach Horrem ins Daumenkino. Ja, auch ich hab sowas ab und zu gemacht ;) - hat sich damals aber auch gelohnt, während sich heute ja in der Regel nur die Farben der Traktions- und der geschleppten Container ändern.

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Eine illustre Garnitur hat 110 130 im alten Horremer Bf am Haken, von den Schmierereien mal abgesehen...

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111 147 mit ihren mintgrünen Dostos ist hier nur "Eyecatcher" - man beachte die umfangreichen Gleisanlagen vor dem Stellwerk

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So sahen die Garnituren des RE1 im Ganzen aus...von Aachen bis Bielefeld in den neuen Doppelstöckern - ein Quantensprung für NRW...den manche Region jedoch schon wieder einbüßen durfte, so erlebte der RSX den Rückschritt zur engen Hamsterbacke...

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Die 110 war in den Neunzigern noch Rückgrat des schnellen Nah- und des leichten Fernverkehrs, wie man nun sieht, ob in schickem blau/beige mit mintgrünem SE...

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...oder in orientrot (In meinen Augen imemr noch die entstellendste Farbgebung für Loks außer Mittelführerhausdieselloks) vor D-Zug Köln - Oostende...

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...den es übrigens auch mit 16er und den brandneuen I11-Wagen der SNCB (Übrigens, Großraumwagen ohne Wandplätze - geht alles!) zu bewundern gab...

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...bis hin zum EC "Moliere" (Paris Nord Köln Hbf) - unser "Mädchen für alles": die gute alte Zehner!!! Und was für ein Bahnhof Horrem einmal war... :shock:

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Wir bleiben noch einen Moment dort, und bewundern die 150 128 bei ihrer harten Alltagsarbeit. Ab der 128 begann die zweite Generation der 150, ohne Regenrinne, mit Thyristorschaltwerk.

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Wenig Mühe hatte hingegen 103 113, welche offenbar auf Werksprobefahrt nach HU war...

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Und wieder ne (diesmal Kasten-)Zehner mit D-Zug nach Oostende...

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...während der Gegenzug mit dem nächsten neuen I11-Park mit der neuesten konventionellen Ellok der DB gefahren wurde.


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wieder zurück in Richtung Kölle, wieder Ehrenfeld - diesmal Edelzehner mit Mintlingen und der obligatorischen Fehlfarbe

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Zur Abwechslung mal vor den (alten) Eingang, auch hier gab es eine kleine Schalterhalle. Außer auf die imposante 1806 der SNCB mit ihrem EC möchte ich den Blick auf die damals aktuelle PKW-Palette richten, welche hier wirklich einen repräsentativen Querschnitt abbildet. Und auf die damals selbstverständliche Telefonzelle über dem Citroen CX. Gut, okay, ein paar Schmierereien an der Wand hab ich dem digitalen Hausmeister überlassen...

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Wieder oben angelangt kommt nun die Kombination aus der "märklin"-1601 mit einem I10-Packwagen und I11-Sitzwagen gen Belgien daher

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Am Hbf geben sich zwei 10er und ne 141 im Schlepp ein blau/beiges Stelldichein

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Rheinseitenwechsel...am frühen Morgen hat 155 233 mit ihrem 100-t-Pendlerzug wenig Mühe....

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215 132 ist mit ihrem geschoben beförderten RE nach Trier auch nicht überlastet - endlich einmal komplett ohne Fehlfarben

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Auch der Ost-West-Express nach Moskau mit vielen tollen Kurswagen, dessen Zuglauf von Paris schon auf Brüssel "kastriert" worden war, wollte vor seiner Einstellung 1998 erlegt werden, hierzu wählte ich LEV-Rheindorf...

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Als "Beifang" ging ein artreiner orientrot-IC ins Netz...

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Woher dieser modellbahngerechte Nachtzug in Dortmund kam, kann ich leider nicht mehr rekonstruieren, vielleicht weiß jemand weiter?

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Hochwasser am Rhein....genau bis zur Oberkante der Kaimauer des Becken 1 im Hafen Niehl stieg das Wasser, um dann wieder zu fallen....DH 36 behielt also trockene Räder...

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Dafür konnte sie auf diese Art und weise dem Rheinschjff mal auf Augenhöhe begegnen. Am Kopfende des Hafenbeckens (rechts außerhalb des Bildes) ist die Hafenkantine, welche immer wieder in Krimis auftaucht, die in Köln gedreht werden. Hier gab's die beste Bockwurst im Kölner Norden....interessant, in welchen Städten die im Krimi immer stehen soll... :lol:

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So, Erst mal wieder Feierabend, wird ja schon dunkel auf der Eifelbahn...
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Horst Heinrich » So 27. Sep 2020, 21:36

Dieselpower hat geschrieben:
Mal ehrlich - ich bin ja bei neuen Regeln und Richtlinien immer erst sehr kritisch, aber damals gab es die Vorschrift das am Tage zu führenden Spitzenlichtes noch nicht, wie man sieht. Das wäre schon damals fotografisch ein echter Gewinn gewesen, nicht wahr? :wink:


Na ja, für mich war das eingeschaltete Spitzenlicht immer auch die Anzeige: Lok in Betrieb, gleich geht's los! Einfach eine intuitive Empfindung, aber auch eine sinnvolle: Die Lok ohne eingeschaltetes Spitzenlicht ist abgestellt. Klare Sache?. Andererseits die interessante Wortneuschöpfung in der FV: "...einzuschalten bei Dunkelheit und unsichtigem Wetter..." Unsichtiges Wetter, ein Begriff aus der Schiffahrt, dann hielt er in den Bahnverkehr Einzug.

Interessant auch neuere Untersuchungen zu dem Tagesfahrlicht im Straßenverkehr: Es kostet tagsüber vielen Motorradfahrern das Leben, denn inzwischen fährt jeder mit Licht, früher hatte das Motorrad mit eingeschaltetem Abblendlicht wenigstens noch eine zusätzliche Chance, erkannt zu werden.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Rolf » Do 1. Okt 2020, 23:13

Sehr schöne Erinnerungen. Besten Dank. Wenn ich Köln-Ehrenfeld lese, muss ich immer an eine kuriose Begebenheit denken. Bis 2010 habe ich in Köln Deutz gearbeitet und auf der Rückfahrt nach Bonn habe ich, wenn möglich, gerne den (damals) neuen, schnellen RE 5 genommen und bin dann meistens etwas weg gedämmert. Irgendwann vor 2010 fuhr der Zug nach Bonn hinter Köln Hbf dann plötzlich langsam und beim näheren Hinsehen fiel mir auf, dass ich die Umgebung gar nicht kenne und war dann hellwach. Schockiert stellte ich fest, dass wir in Ehrenfeld eingefahren waren. Ich wollte schon aussteigen. Anders als befürchtet war ich jedoch nicht in den falschen Zug eingestiegen, was in müdem Zustand nämlich öfter vorkam, weil kurz vorher der RE nach Krefeld kam, auch mit Dostos, und bei den häufigen Verspätungen war ich da im Halbschlaf öfter schon eingestiegen; Dormagen kannte ich daher schon, aber Ehrenfeld (noch) nicht. Aber diesmal hatte sich allen Ernstes der Zug verfahren! Ich saß im letzten Wagen und der Zub im Steuerwagen am Zugende - mit offener Tür, so dass ich gut mithören konnte, was da besprochen wurde. Der Fdl entschuldigte sich beim Tf, er habe da wohl etwas verwechselt und die Weichen falsch gestellt und er würde den Zug dann über die Güterbahn zurück gen Bonn leiten und in Koblenz möge er den Zug dann wieder drehen. So geschah es dann auch. Ein sonderbares Erlebnis!
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Re: Neuer Scanner - Quer durch den 90er-Garten

Beitragvon Grauwacke » Di 6. Okt 2020, 07:03

Vielen Dank für diese tollen Bilder. Nun bin ich motiviert, auch meinen Scanner anzuwerfen und meine Bilder aus den späten siebziger und den achtziger Jahren einmal hier einzustellen. Die dunkle Jahreszeit schenkt mir hoffentlich die Muse dazu.

Viele Grüße, Dirk
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