Als 1903 die Hunsrückbahn über Simmern hinaus verlängert wurde, steckte der Stahlbeton-Brückenbau noch in den Kinderschuhen. Daher setzte man hier beim Viadukt Nieder-Kostenz noch auf die bewährte Vermauerung hochwertigen Quarzits aus den umliegenden Steinbrüchen.
Wenn man das sieht, versteht man, warum man damals noch von "Baukunst" sprach und der Titel "Baumeister" eine weit über das Maurerhandwerk hinausgehende Tätigkeit umriß.