Fr 10. Jan 2020, 21:15
Hallo zusammen,
von Horst´s Beitrag inspiriert, habe ich mal meine Papierbilder durchforstet um die Bilder der "letzten Fahrt" auf der Hunsrückquerbahn zu scannen.
Gefahren wurde mit dem Vt 95 240 mit passendem Beiwagen, Veranstalter war Patric Jost, damals noch unter EfW Eisenbahntours fimierend, heute führt er ein mehr oder weniger erfolgreiches Eisenbahnunternehmen. Aber mit ihm habe ich viele Sonderfahrten durch die hiesige Gegend mitgemacht, die meisten sehr gut organisiert.
Der Laufweg war: Koblenz - Langenlonsheim - Simmern - Hermeskeil - Türkismühle - Bingen
Das Wetter war von kurzen Sonnenabschnitten abgesehen, eher "usselig".
Simmern, damals schon sehr vernachlässigt, heute nur noch ein Schatten seiner selbst...
Diese Stelle kenne ich zwar, weiß aber nicht wo das war...
In Niederkostens kam sogar kurz die Sonne raus
Hier auf dem Deuselbacher Viadukt, wo auch Horsts Foto geschossen wurde
Kurz vor Hermeskeil trafen sich unser VT und ein weiterer Abschiedszug, gezogen von der damaligen designierten, und leider in Nürnberg verbrannten Museumslok 212 023. Im Gegensatz zur Hunsrückbahn, war es auf der Hochwaldbahn ein endgültiger Abschied, die Strecke wurde danach abgebaut. Leider war das Licht da schon sehr grenzwertig...
In Hermeskeil wurde der VT 95 dann der V100 und den Silberlingen angehängt und es ging ab in Richtung Nahe.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Jahreswechsel bevorstand und das Licht sowieso weg war, ging im Zug die eine und auch andere Flasche Schnaps herum, was eine zunehmende Stimmung hervorbrachte. Ich weiß noch wie ich in Bingerbrück aus dem VT "gefallen" bin um mit dem IR 2122 noch nach Koblenz zu fahren.
In Koblenz war ich dann regelrecht gestrandet, es ging kein Zug mehr. Also rein ins nächste Taxi und die teuerste Taxifahrt meines Lebens nach Diez mitgemacht... 120 deutsche D-Mark... egal, in meiner Stammkneipe warteten meine Kumpels. Ich war um 21.30 Uhr zuhause schnell duschen und ein kleines Nickerchen wollte ich mir noch gönnen... leider bin ich erst gegen 2.30 Uhr des folgenden Neujahrstages wach geworden.
Alles in Allem war dies eine wunderbare Fahrt.
Gruß
Marcus
Zuletzt geändert von ETA 517 am Sa 11. Jan 2020, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.