In den 1840er Jahren, als die Eisenbahn Deutschland eroberte, mußten kleinere deutsche Staaten, in denen sich noch keine Lokomotivhersteller etabliert hatten, auf Lieferanten aus anderen Ländern zurückgreifen.
Der hessische Großherzog Ludwig III war für die Bestückung der neuen, 1853 eröffneten Ludwigsbahn Mainz-Worms in England fündig geworden.
Damals bauten in England nicht nur Lokomotivfabriken Lokomotiven, auch die Bahngesellschaften hatten Lokomotivbauwerkstätten, so etwa die Birmingham and Gloucester Railway in Bromsgrove, wo 1840 diese Lokomtive für das Großherzogtum Hessen-Darmstadt fertiggestellt und 1845 nach Mainz ausgeliefert wurde.
Die kleine Sensation wurde natürlich allerorten bestaunt, hier sehen wir sie auf eine ihrer ersten Probefahrten im Mainzer Bahnhof.