Das nenne ich mal "soziale Verpflichtung des Eigentums" - der Mäzen im Hintergrund könnte das alles auch auf einer Yacht in Capri mit jungen Abenteurerinnen verjubeln, doch er schafft hier Bleibendes für uns alle. Dafür herzlichen Dank und Heiner dafür, dass er uns auf dem laufenden hält.
Update Gleis- und Hallenbau in Gerolstein Heute zeigen wir Euch wieder ein paar Bilder von unseren Aktivitäten im Bw Gerolstein. Seit wenigen Minuten scheint auch endlich mal wieder die Sonne ☀️
Gerade laufen die Vorbereitungen für den Gleisbau und den Hallenboden. Kommende Woche sollen dann die Mauerarbeiten am neuen Werkstatt- und Verwaltungsgebäude starten.
Blick auf die Freistände und den Lokschuppen von unserer Dachterrasse. Das Wegesystem rund um die Drehscheibe wächst weiter und wird in den kommenden Wochen vollendet.
Unser Wasserkran bekommt auch noch Gesellschaft. Gegenüber wird ein weiterer Wasserkran aufgebaut, der das Gesamtensemble des historischen Teils vom Lokschuppen ergänzen wird.
Einiges an Eisen wird noch in den Hallenboden verbaut werden. Die Lagerflächen werden langsam knapp….
Mensch, selbst ein Wasserkran wird detailgenau aber trotzdem auf modernem Stand errichtet. Und diese Präzision überall. Das sind Initiativen, wie sie im Bahnbetrieb selten geworden sind. Danke Heiner und dem ganzen Team in Gerolstein!
Auch ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung. So etwas bringt ein großer DB Konzern vergleichsweise nicht annähernd mehr zustande. Keine noch so kleine Baustelle im Netz des roten Riesen, die nicht unqualifiziert beendet wird und an deren Ende ein tagelanger Schienenersatzverkehr steht. Nicht einmal mehr eine simple Erneuerung einer Weiche bekommt diese Firma auf die Reihe. Da fehlen Bauteile, es kommen Firmen zum Einsatz, die noch nie Gleisbau betrieben haben und dann fehlt auch noch der Vorarbeiter und last but not least zerstört am Ende der Arbeiten, die bereits in Verzug geraten sind, die hastig herbeigeholte Stopfmaschine das Kleineisen der neuen Weiche, die anschließend nicht abgenommen werden kann und weiter gesperrt bleibt. So geschehen im Bahnhof Westerburg am vergangenen Wochenende.
Aber man muss sich nur Stuttgart 21 anschauen. Da sieht man, wo die deutsche Ingenieurskunst abgeblieben ist.
Ich möchte mich anschließen; wirklich beeindruckend, was da in Gerolstein gebaut wird. Allerdings fragen ich mich, wie die VEB das alles finanziert. Das muss doch alles Millionen kosten, und das in Zeiten vergleichsweise hoher Zinsen.
Grauwacke hat geschrieben:Auch ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung. So etwas bringt ein großer DB Konzern vergleichsweise nicht annähernd mehr zustande. Keine noch so kleine Baustelle im Netz des roten Riesen, die nicht unqualifiziert beendet wird und an deren Ende ein tagelanger Schienenersatzverkehr steht. Nicht einmal mehr eine simple Erneuerung einer Weiche bekommt diese Firma auf die Reihe. Da fehlen Bauteile, es kommen Firmen zum Einsatz, die noch nie Gleisbau betrieben haben und dann fehlt auch noch der Vorarbeiter und last but not least zerstört am Ende der Arbeiten, die bereits in Verzug geraten sind, die hastig herbeigeholte Stopfmaschine das Kleineisen der neuen Weiche, die anschließend nicht abgenommen werden kann und weiter gesperrt bleibt. So geschehen im Bahnhof Westerburg am vergangenen Wochenende.
Aber man muss sich nur Stuttgart 21 anschauen. Da sieht man, wo die deutsche Ingenieurskunst abgeblieben ist.
Der Titanic-Effekt im Zeitalter der Anti-Beamten-Bahn. Große Schiffe lassen sich nicht mehr flexibel steuern, schon gar nicht als Pseudo-AG. Sie werden zu schwerfällig. Es braucht zu lange, bis die Entscheidungsebenen durchlaufen sind und die Kommandos "unten" angekommen sind. Und auf den Zwischenebenen tummeln sich nur unqualifizierte Schaumschläger. Was früher ein Technischer Bundesbahnamtsrat geleistet hat, versieben heute sechs "Master", die einen Zugführer nicht von einem Lokführer unterscheiden können und dafür pro Kopf 90.000 Euro im Jahr kassieren.
Und der deutsche Ingenieur hat heute keine Ehre mehr. Er wird vom creator spiritus zum Projektmanager, ein life-stile-junkie in Nadelstreifen, der keine Gummistiefel mehr im Auto hat, mit denen er über eine Baustelle gehen könnte.
Rolf hat geschrieben:Ich möchte mich anschließen; wirklich beeindruckend, was da in Gerolstein gebaut wird. Allerdings fragen ich mich, wie die VEB das alles finanziert. Das muss doch alles Millionen kosten, und das in Zeiten vergleichsweise hoher Zinsen.
Ich glaube zu wissen, daß hier andere Geldquellen sprudeln als die eines ruinösen Kreditmarktes.