Das 1934 errichtete Stellwerk "Krezuzbach" im Bf Bingerbrück war bis zur Umstellung Bingens und Bingerbrück auf ein elektronisches Stellwerk 1996 in Betrieb. Zugleich wurde hier der von Ausflüglern stark frequentierte Bahnübergang zu den Rheinkribben bedient.
Auf dieser Aufnahme von 1934 marschiert der RAD von Bingerbrück auf der Reichsstraße 9 Richtung Trechtingshausen. Im Hintergrund links sieht man den berühmten Mäuseturm und rechts davon einen Teil der Bingerbrücker Bahnanlagen.
Der RAD war übrigens keine Erfindung der sogenannten Nazis. Bereits 1931 führte die Regierung Brüning einen Arbeitsdienst ein, um die durch die Weltwirtschaftskrise 1929 ausgelöste Massenarbeitslosigkeit abzufedern. Der zunächst FAD genannte Arbeitsdienst schuf wertvolle Infrastruktureinrichtungen, auch im Bahnbereich, die sonst nicht finanzierbar gewesen wären.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.