Aktuelles von der Hunsrückbahn




Alles, was sich so in jüngster Vergangenheit ereignet hat oder sich ereignen wird

Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Mo 14. Dez 2020, 22:29

Und hier der "objektive und unvoreingenommene" Bericht des rasenden Reporters und freien Mitarbeiters der Rhein-Zeitung (eine solche Schmeißmücke hatten wir in unseren Kreisen ja auch mal :roll: ) Dieter Ackermann aus Langenlonsheim, Duzfreund aller Provinzpolitik-Taugenichtse rund um Bad Kreuznach, der nicht mal weiß, daß die zitierte Bundesstraße 50 in Stromberg seit 50 Jahren zur Landesstraße 214 abgestuft ist.

Und bei einem der Bürger, die weiter weg von der Bahnlinie wohnen und aus dem Schlaf gerissen wurden, wie Herr Ackermann berichtet, handelt es sich um mich persönlich, denn genau in dem Moment, als im 50 Kilometer entfernten Langenlonshein gegen Mitternacht das Typhon der V 160 erschallte, löste sich bei mir am Forsthaus ein Tannenzapfen aus der Verankerung und schlug unter ohrenbetäubendem Krachen auf unser Vogelhäuschen.

So etwas darf öffentlich etwas unter der Tarnkappe einer angesehenen Tageszeitung publizieren...

Gleise im Probebetrieb für die Hunsrückquerbahn: Tests mit Lokgespann
Die befürchtete nächtliche Lärmbelästigung durch die angekündigte Aufnahme des Güterverkehrs auf der Strecke der Hunsrückquerbahn zwischen Langenlonsheim und Stromberg blieb zunächst einmal aus. In der Nacht von Sonntag auf Montag war lediglich ein Verband mit einer Diesellok der Deutschen Bahn (DB), drei E-Loks und einer Diesellok des Schweizer Unternehmen Widmer Rail Services (WRS), die aneinandergekoppelt waren, durch das Guldenbachtal unterwegs. Grund der Streckennutzung waren Testfahrten auf dem Abschnitt mit einer geringen Geschwindigkeit von rund zehn Stundenkilometern.

Pünktlich zum Fahrbahnwechsel am 14. Dezember – bis dahin war die Strecke bis Stromberg gesperrt – setzte sich der gut 100 Meter lange Verband, ursprünglich von Mannheim kommend, nach Mitternacht von Langenlonsheim aus in Bewegung. Durch die Fülle der unbeschrankten Bahnübergänge schreckten die dort vorgeschriebenen Warnsignale nicht nur die Anlieger der Bahnstrecke in Langenlonsheim, Guldental, Windesheim, Schweppenhausen und Stromberg aus dem Schlaf, sondern auch Bürger, die weiter weg von der Bahnlinie wohnen.

Von den ursprünglich geplanten Transporten von Holzstämmen war weit und breit nichts zu sehen. Dagegen wurden in den späten Nachmittagsstunden des Montag Testfahrten im Stromberger Bahnhofsbereich unternommen. Als sich der Oeffentliche Anzeiger darüber vor Ort informierte, fiel zunächst das marode, ehemalige Bahnhofsgebäude, samt Stellwerk – vielmehr das, was noch davon übrig ist – sowie das nicht gerade einladende Umfeld ins Auge.
Die Gleisanlagen aber scheinen, bedingt durch den Trafotransport vor einem Jahr und durchgeführten Instandsetzungsarbeiten, in Ordnung und befahrbar zu sein. Auf ihnen bewegte sich das schwere Schienengespann (eine E-Lok wiegt rund 85 Tonnen).
Zahlreiche Zuschauer und Eisenbahnfans beobachteten die Szenerie. Zunächst wurden die entsprechenden Weichen per Hand gestellt, dann setzte sich die fünf Loks in Richtung Rheinböllen in Bewegung. Dafür musste die zu querende Bundesstraße 50 von einem Sicherungsmitarbeiter des Unternehmens mit roter Fahne abgesperrt werden. Es ging hin und her. Die Lok der DB wurde einmal abgekoppelt, und auf einem Teil der sechs Gleise zwischen der B 50 und dem Guldenbach gab es weitere Testfahrten: „Um zu sehen, ob alles funktioniert”, mehr war dem WRS-Mitarbeiter nicht an Informationen zu entlocken.

Auch nicht dazu, wann der Zug wieder zurück nach Mannheim fährt. Ob es zu Holztransporten bis Stromberg kommt, ist offen. Klar ist, dass die Strecke von Stromberg nach Büchenbeuren 2021 wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist

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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Di 15. Dez 2020, 12:01

Hier noch ein Bericht der "Hunsrück-News". Gut gemacht, finde ich.

https://www.hunsrueck-news.de/wrs-teste ... stromberg/
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Mi 16. Dez 2020, 12:43

Ich möchte, ganz besonders für Hunsrückbahninteressierte, noch einen interessanten Link einstellen.

Dokumentiert ist hier u.a. der Kalkzugbetrieb von 1987 bis 2002 zwischen Langenlonsheim und Stromberg, der von zahlreichen Schwierigkeiten und Absurditäten flankiert war, aber sowohl von den beteiligten Unternehmen als auch den Mitarbeitern vor Ort immer gut gemeistert wurde.

Marcus Ruch verdanken wir diese ausführlichen Einblicke.

https://www.hochwaldbahn.info/hochwaldb ... n.htm#kalk
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Mi 16. Dez 2020, 17:53

Heute im Abschnitt Langenlonsheim - Stromberg


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Das Überwachungssignal "ausgeixt", schon ist man als EIU die Verantwortung los wie hier am vielbefahrenen BÜ der Landesstraße 242 zwischen Langenlonsheim und Guldental

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Das neue Dienstfahrzeug der Bahngegener Windesheim/Guldental für den Tag X, wenn der Bahntrassen-Freizeitweg asphaltiert ist. Es pfeift nicht, es qualmt nicht, es kann keine spielenden Kinder überfahren, denn die sitzen im Führerhaus rund um den Lokfahrer.

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Spaß beiseite, zurück zur Realität.

Den ganzen Tag waren heute die Mitarbeiter der DB-Netzinstandhaltung Kirn an der Hunsrückquerbahn beschäftigt, wie man sieht auch mit Schneid- und Schweißgarnitur.
Hier macht der Skl Feierabend in Stromberg
Ganz schön viel Wirbel haben die WRS-Fahrten da beim Netzbetreiber verursacht, plötzlich ist man gezwungen, sein Eigentum in Ordnung zu bringen.
Das haben die smarten Privatisierungsjunkies in ihren maßgeschneiderten Anzügen in Berlin nicht gedacht, daß ein EVU auch auf gewidmeten Strecken fahren will. Das war so wohl nicht vorgesehen.
Jedenfalls macht der Abschnitt Langenlonsheim-Stromberg per heute einen guten Eindruck und für die Lo 57-Anlagen werden sich kurzfristig sicher auch noch ein paar Ersatzteile einfinden, so daß die häßlichen "X" auch bald verschwinden und es hier wieder ordentlich blinkt.
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » So 17. Jan 2021, 12:39

Die Grünen im Rhein-Hunsrück-Kreis gaben bei ihrem jüngsten Neujahrsempfang das seit 28 Jahren unveränderte und obligatorische Bekenntnis zur Reaktivierung der Hunsrückbahn ab.
Ich werde mir diesen Auszug aus dem Bericht der Rhein-Zeitung jetzt als Kopie abspeichern und vor der Landtagswahl 2026 wieder hier einstellen. Das hätte man schon 1993 machen sollen, denn außer den Namen ist der Text identisch.

Neben der Förderung des Elektroautos sowie einer Forderung nach guten, sicheren und schnellen Radwegverbindungen für die Wege zur Arbeit und zur Schule, stand die Hunsrückquerbahn im Mittelpunkt der Ausführungen der weiteren Redner. Daniela Lukas-von Nievenheim forderte: „Das seit 13 Jahren laufende Planfeststellungsverfahren muss jetzt endlich abgeschlossen werden.“ Anne Spiegel machte deutlich: „Ja, es braucht die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn. Es muss endlich vorangehen.“ Nachdem Spiegel den Rhein-Hunsrück-Kreis als vorbildlich („hier tut sich mehr als in anderen Landkreisen“) in Sachen regenerative Energien gelobt hatte, gab die Spitzenkandidatin die Marschrichtung ihrer Partei vor: „Wir wollen die Windkraft verdoppeln, die Fotovoltaik verdreifachen, und wir brauchen eine Mobilitätsrevolution“,
Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Jutta Blatzheim-Roegler, versprach, dass sie zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner „dran bleiben“ will an der Reaktivierung der Hunsrückquerbahn.
Für Ralf Kauer, der sich für bessere Vermarktungsmöglichkeiten in der biologischen Landwirtschaft einsetzen will, ist klar, dass ein anderer Weg der Mobilität gefunden werden muss: „Die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn wird das größte Infrastrukturprojekt für den Rhein-Hunsrück-Kreis für lange lange Zeit sein.“
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Dieselpower » So 17. Jan 2021, 22:00

Nun gut, sehen wir es mathematisch: Wenn man die Grünen hat, und von den Grünen Blödsinn, Schwachsinn und leere Worte abzieht, bleibt was übrig? Richtig, Null....
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Di 26. Jan 2021, 12:38

Der Morbacher Bahnhof wurde verkauft.

In dem 1903 gebauten und seit 1976 nicht mehr für Bahnzwecke genutzten Gebäude wird die Morbacher Bestatterin Melanie Andres-Schuh ein Bestattungshaus einrichten.
Bereits in den 1980er Jahren hatte die DB das Gebäude an das ortsansässige Unternehmen Decker veräußert.

Der 1938 angebaute Stellwerksraum, der in den Bahnsteig 1 hineinreichte, wurde kürzlich abgerissen.
Hier befand sich ein mechanisches Stellwerk der Einheitsbauart.
Die Hebelbank ist übrigens komplett erhalten und wird am Museumsstellwerk Lampertsmühle-Otterbach bei Kaiserslautern aufbewahrt.

Das an sich schöne Gebäude litt in den letzten Jahren unter Vernachlässigung, es wurde nichts mehr investiert, im Obergeschoß lebten ausländische Arbeiter des Sägewerkes Decker, die Wohnbedingungen waren alles andere als menschenwürdig.

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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » So 31. Jan 2021, 22:01

Eigentlich fand ich die Insolvenz der HNA Group, die 82,5% des Flughafen Hahns vom Land Rheinland-Pfalz erworben hatte, nicht für gesondert erwähnenswert, denn daß die Strecke Langenlonsheim - Büchenbeuren - Hahn noch einmal als Flughafenbahn (für etwa 180 Millionen Euro) reaktiviert wird, das wird in diesem Forum ja ernsthaft niemand mehr glauben.

Da nun aber im Nachbarforum Kim Jong eta der 176te als ultimativer Bahn- und Forumsexperte auf den armen 3021 eingeschlagen hat wegen nicht erfolgter korrekter Kommentierung

http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 3&start=48

erwähne ich das Thema hier auch. Auch wir bieten ja aktuelle Informationen aus erster Hand.

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 525e4636a8

Das ganze tangiert die wirklichen Bahnkenner aber, wie gesagt, kaum, denn die Vision eines zivilen Passagierflughafen mit 10 Millionen Fluggästen jährlich -Ausgangspunkt der Reaktivierungsplanungen 2008- hat endgültig ausgedient.
Die Politiker der Region sind ja auch bereits umgeschwenkt und favorisieren eine Reaktivierung ab Büchenbeuren nun als moderne Bahnverbindung ins Rhein-Main-Gebiet für Pendler, nicht mehr für die wenigen Fluggäste.

Das ist stimmig, das Autobahn- und Straßennetz ab Bingen/Bad Kreuznach nach Mainz-Wiesbaden-Frankfurt ist an der Grenze seiner Belastbarkeit und eine solide Bahnverbindung Hunsrück-Mainz hätte Zukunft.

Die meisten Bahnhöfe liegen inmitten der expandierenden Dörfer. Büchenbeuren, Sohren, Kirchberg, Simmern, Stromberg, Schweppenhausen, Windesheim, Guldental... jetzt gilts.
Da aber Verkehrsplaner nicht von der Realisierung ihrer Pläne leben, sondern von einer möglichst langen Planungszeit und einer permanenten Kostensteigerung rechne ich mit einem ersten Spatenstich nicht vor dem 18.Mai 2048.
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Di 2. Mär 2021, 13:27

Man kann nicht das ganze, sich nie erfüllende Wahlkampf-Larifari der Laberköpfe aus der Politik veröffentlichen, daher beschränke ich mich hier in unserem Forum auf Bemerkenswertes.

Die nicht sehr bahnfreundliche Rhein-Zeitung hat jetzt immerhin über eine SPD-Veranstaltung süffisant bemerkt, daß gerade bei den Kandidaten der Region Rhein-Hunsrück die Reaktivierung der Hunsrückbahn keine Rolle zu spielen scheint:

(Rhein-Zeitung vom 25.02.2021)

SPD diskutiert über Arbeit und Wirtschaft: Schweitzer fordert „keine Arroganz gegenüber ländlichem Raum“

Über Wirtschaft und Arbeit diskutierten die Sozialdemokraten der Region in einer Videokonferenz, moderiert von Bettina Brück – Direktkandidatin im Wahlkreis 23, zu dem die Verbandsgemeinde Kirchberg gehört. Die Rahmenbedingungen seien geschaffen, „damit unsere Industrie- und Handwerksbetriebe Erfolg haben können“, sagte Brück eingangs, um dann das Wort an den Hauptredner Alexander Schweitzer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mainzer Landtag, zu übergeben.
Alexander Schweitzer hatte eingangs auch schon gefordert, die Standorte noch besser zu vernetzen.

(...)

Rheinland-Pfalz habe das dichteste Straßennetz, aber die Ertüchtigung der Straßenverbindungen sei vor allem auch für Pendler notwendig. Im Hinblick auf die Bahn verkündete Schweitzer dann stolz:
„Wir sind auf Platz eins der Schienenreaktivierung.“
Aber wer nun meinte, dass ein Plädoyer für die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn folgte, wurde enttäuscht. Schweitzer war zwar Hauptredner in einer Veranstaltung der Direktkandidatin für den Wahlkreis 23 Bernkastel-Kues/Morbach/Kirchberg, durch den die Hunsrückquerbahn verläuft, doch die seit Monaten schwelende Diskussion um die Wiederinbetriebnahme der Hunsrückquerbahn erwähnte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag mit keinem Wort, ebenso wenig wie den Sachstand im Planfeststellungsverfahren oder den geplanten Güterverkehr eines Schweizer Bahnunternehmens auf der Strecke.
Auch Bettina Brück, durch deren Zuständigkeitsbereich, ein großer Teil der Strecke führt, ging auf das Thema nicht ein. Man war sich aber einig, dass eine gute Verkehrsinfrastruktur essenziell für eine gute wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums sei. „Wir leben in einem strukturschwachen Gebiet. Ich sehe immer noch die Notwendigkeit, Arbeitsplätze für gut ausgebildete Kräfte in unserer Region zu schaffen. Hochqualifizierte Mitarbeiter werden gebraucht“, sagte Katharina Monteith, kommissarische Kreisvorsitzende der SPD Rhein-Hunsrück.


(...)

Für seine Aussage "Wir sind auf Platz eins der Schienenreaktivierung" freilich gebührt Herrn Schweizer der Orden "Rostiger Schienenkopf des Jahres", denn erstens fanden die meisten Reaktivierungen unter FDP-Verantwortung statt und zweitens -das kann man etwa im Brexbach, Aaartal, Zellertal oder der Eifel feststellen, ist die rheinland-pfälzische SPD ein Reaktivierungsverhinderer.
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Re: Aktuelles von der Hunsrückbahn

Beitragvon Horst Heinrich » Sa 24. Apr 2021, 20:53

Ein sehr stimmiger Eindruck von der "letzten Meile" zwischen dem Flughafen Hahn und Büchenbeuren.

https://www.youtube.com/watch?v=XtorVFYhCVU
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