Grauwacke hat geschrieben:Weißt Du zufällig, ob das Stellwerk in Stromberg künftig wieder eine Rolle spielen soll? Man könnte es ja reaktivieren. Auch in Simmern steht ja noch ein Stellwerk. Das müsste eigentlich noch besser in Takt sein, als das in "Streamhill".
Viele Grüße, Dirk
Hallo, beide Stellwerke sind nicht mehr nutzbar, Stromberg ist völlig zerstört.
In Simmern hat man vor einigen Jahren die Fenster mit Spanplatten abgedeckt, das hat einiges an Zerstörung verhindert.
Für die SPNV-Strecke ist ein EStw geplant.
Ob es in SLN angegliedert oder der Fdl am Endbahnhof Hahn sitzen wird, ist meines wissens noch nicht entschieden, auf jeden Fall ist zwischen Langenlonsheim und Hahn keine besetzte Betriebsstelle vorgesehen, für die eines der Altgebäude genutzt werden könnte.
Das Schlimme ist:
Der Logik der Reaktivierungsplanung liegt die fatale Logik der Reaktivierungsplanung aller reaktivierten Strecken zugrunde, was nicht verwunderlich ist, denn Planer verdienen ihr Geld nicht mit langfristigen, sondern extrem kurzfristigen Konzepten. Ändern sich die Verhältnisse, wird kostspielig neu geplant.
So auch im Hunsrück. Das jetzt anvisierte Konzept berücksichtigt Personennahverkehr im Takt mit Triebwagen auf den Bedarfshypothesen des Jahres 2010.
Und so würde auch gebaut.
Da ist für Güterverkehr oder Sonderzüge kein Platz, nicht mal komfortable Gleislängen oder großzügige Abstell- und Überholmöglichkeiten werden eingeplant, obwohl überall noch die Flächen und der Oberbau vorhanden sind.
Es ist die Crux allerorten, auch in anderen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge, ob Bahn, Post, Fernmeldenetz, Wasserversorgung, Gesundheit. Eher hätte man besser allen Betriebswirten die Hände abgeschnitten, als diese Daseinsvorsorge betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise zu opfern.
Entscheidend ist nämlich, daß in den genannten Bereichen der langfristige Bedarf abgeschätzt und abgedeckt wird, nicht das kurzfristige Bedürfnis.
Aber selbst das kennen die meisten "Player" in dem Spiel nicht, den Unterschied zwischen Bedürfnis und Bedarf.
Die Gesellschaft im 21.Jahrhundert: Bei vielen nichts anderes als das Fortleben des prähistorischen Menschen unter der dünnen Schale der Zivilisation.